09.11.2020

Während der Corona-Pandemie wurden schnell Home-Office Arbeitsplätze durch viele Unternehmen eingerichtet.

Der plötzliche Arbeitsplatzwechsel in die eigenen vier Wände lässt viele Mitarbeiter feststellen, dass ihr Internetzugang zu langsam ist. Darauf Aufmerksam werden die meisten, wenn die Kollegen in der Videokonferenz stark verpixelt dargestellt werden, falls sie überhaupt zu sehen sind.

Um zu wissen, wie viel Internetbandbreite man im Home-Office benötigt, sollte man zuerst herausfinden wie viel Bandbreite man überhaupt benötigt.

Was ist überhaupt die Bandbreite?

Bandbreite oder auch Datenübertragungsrate bezeichnet die digitale Datenmenge, die innerhalb einer Zeitspanne über die physische Leitung (Kupferkabel oder Glasfasernetz) übertragen wird. Sie wird in Bits pro Sekunde (bps) oder Bytes pro Sekunde (Bps) ausgedrückt. Um dies besser verständlich zu machen, stellen wir uns zwei Computer mit der gleichen Internetbandbreite von 100 Megabit pro Sekunde (Mbps) vor. Der erste Computer hat nur eine Bandbreite von 50Mbps, währen der zweite 100 Mbps hat. Wenn sie dieselbe Datei mit 500 Megabit (Mb) herunterladen würden, wär der erste Computer in der Lage, dies in 10 Sekunden zu tun, während der zweite Computer dies in nur fünf Sekunden tun könnte.

Das liegt daran, dass die Bandbreite des ersten Computers auf 50 Mbps begrenzt ist – selbst wenn das Internet schneller ist, ist die Übertragungsgrenze immer noch niedriger. Je höher also die Bandbreite, desto mehr Daten können über eine Verbindung gesendet werden, was zu schnelleren Up- und Downloads und insgesamt zu einem besseren Internet-Erlebnis beträgt.

Welche Bandbreite benötigt man im Home-Office?

Um dieses Frage zu beantworten sollte man zuerst wissen, welche Art von Arbeit man zu Hause ausführt, und die Anwendungen, die man verwendet. Wenn die Arbeit hauptsächlich aus dem Versenden von E-Mails, dem Editieren von Google Docs und aus Videokonferenzen besteht, dann kann diese problemlos mit geringer Bandbreite erledigen. Wenn man allerdings häufig mit Videoanrufen konfrontiert ist, benötigt man auf jeden Fall eine höhere Bandbreite.

Sobald man ein klares Bild von seinem durchschnittlichem Arbeitstag hat, kann man sich nach entsprechenden Tarifen umsehen die den eigenen Bedürfnissen entsprechen.

 

Hier sind noch die Mindestanforderungen für die gängisten Collaboration-Softwaren:

 

Zoom:

 

1:1 – Videogespräche:

600 Kbps für Video in hoher Qualität

1,4 Mbps für 720p-HD Video

Empfang & Senden von 1080p-HD Video erfordert 1,8 Mbps

 

Gruppen-Videoanrufen:

800 Kbps/1,0 Mbps für Videoanrufe in hoher Qualität

Empfang & Senden von 1080p-HD Video erfordert ca 2,8 Mbps

 

Google Meet:

Ausgehende Signale müssen immer eine Bandbreitenanforderung von 3,6 Mbit/s erfüllen

Eingehende Signale: 3 Mpbs bei mehreren Teilnehmern, 3,5 Mbps bei mehr als fünf Teilnehmer und 4,5 Mbps bei mehr als 10 Teilnehmern.

 

Standard Videoqualität (SD):

Ausgehende Signale sollten eine Anforderungen von mind. 1,1 Mbps erfüllen

Eingehende Bandbreiten sollten: 2 Mbps mit fünf Teilnehmern und mind. 2,5 Mbps mit mehr als 10 Teilnehmern haben.

 

Skype:

Die Upload Bandbreiten bleiben bei Skype immer konstant bei 256 Kbps.

Die Download-Bandbreite richtet sich an der Teilnehmeranzahl: Bei fünf Teilnehmern liegt sie bei 2,2 Mbps und ab sieben Teilnehmer liegt sie bei 4,5 Mbps.

 

Microsoft Teams:

Der Vorteil der Tarifsuche von Teams liegt darin, dass sowohl für Upload & Download die gleiche Bandbreite benötigt wird.

1:1 Audioanruf benötigt 35 Kbps

1:1 Videoanruf in HD-Qualität (1080p) benötigt 1,5 Mbps

Gruppen-Videoanrufe benötigen 1,2 Mbit

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